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Geschlechtersensible Medizin - Ein Beitrag im Reschke-Fernsehen

Als Medizinstudent ist es mir, Sebastian Paschen, eine große Ehre, Teil einer Bewegung zu sein, die sich für die geschlechtersensible Medizin einsetzt. Es ist ein Bereich, der in der Medizin oft übersehen wird, aber von entscheidender Bedeutung ist.

Geschlechtersensible Medizin bedeutet, dass wir die Unterschiede zwischen den Geschlechtern in der medizinischen Forschung und Praxis anerkennen und berücksichtigen. Es bedeutet, dass wir die spezifischen gesundheitlichen Bedürfnisse und Risiken von Frauen und Männern verstehen und in unsere Behandlungspläne integrieren. Es bedeutet auch, dass wir die Stereotypen und Vorurteile, die die medizinische Versorgung beeinträchtigen können, abbauen.

Leider sind „Hysterie“ und „die Periode“ immer noch gängige „Ausreden“ für verschiedene Symptome bei nicht-männlichen Patient*innen. Alles, was außerhalb der starren Heteronormativität liegt, wird in der Medizin oft chronisch vernachlässigt oder sogar pathologisiert. Dies muss sich ändern.

Ich hatte das Privileg, vor einigen Wochen nach Hamburg ins ARD-Studio zu fahren und einen kleinen Beitrag zur Folge „Fehldiagnose beim Arzt: Die gefährliche Gleichbehandlung der Frau“ der aktuellen Staffel des Reschke Fernsehens zu leisten. Es war eine unglaubliche Erfahrung, unsere studentischen Aktivitäten einbringen zu können und einen so großartigen Austausch vor Ort zu haben. Ich möchte dem gesamten Team für diese Möglichkeit danken.

 

Es ist ermutigend zu sehen, dass ein großes Medienformat wie das Reschke Fernsehen dazu beiträgt, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf dieses wichtige Thema zu lenken. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, und hilft dabei, dass immer mehr Menschen Einblicke in die erschreckende Ungerechtigkeit der modernen Medizin erhalten.

Ein besonderer Dank geht an Sabine Oertelt-Prigione für ihre Einblicke in die geschlechtersensible Medizin und ihr Engagement in diesem so wichtigen Bereich.

Ich lade euch herzlich ein, den etwa 30-minütigen Beitrag in der ARD-Mediathek anzusehen: Link zum Beitrag. Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gerechteren und inklusiveren medizinischen Versorgung. Zusammen können wir einen Unterschied machen!

Verfasst von: Sebastian (er/ihm)